Graphical Location of Seismic Sources Based on Amplitude Ratios
Artikel mit Daten vom MSS Netzwerk
Ewald Brückl hat einen Artikel in der Zeitschrift Seismological Research Letters veröffentlicht, in dem er Lokalisierungsmethoden für Erdbeben Hypozentren mit Hilfe von Amplitudenmessungen vorstellt. Die Beispiele der Lokalisierungen basieren auf Daten des MacroSeismic-Sensor Netzwerks.
Der Artikel kann über die Seite der Zeitschift Seismological Research Letters bezogen werden.
Kurzfassung des Artikels (deutsche Übersetzung).
Die Methoden der Lokalisierung seismischer Quellen mit Hilfe von Amplitudenmessungen stellt eine Alternative zu Standardmethoden dar, insbesondere, wenn ein hohes seismischen Hintergrundrauschen vorherscht oder die Quellfunktionen einen verlaufenden Charakter haben oder durch Mehrfach- oder tremorartige Ereignisse geprägt sind. Numerische Methoden, welche Amplituden oder Amplitudenverhältnisse verwenden wurden bereits in mehreren Studien beschrieben und erfolgreich angewandt. Dieser Artikel beschreibt ein graphische Lokalisierungsmethode basierend auf Amplitudenverhältnissen, welche aufgrund ihrer rechnerischen Einfachheit und Übersichtlichkeit der Lösung für Schülerinnen, Studentinnen und anderen, die in die Thematik der Seismologie einsteigen wollen hilfreich ist.
Das Potenzgesetz ist die einfachste empirische Beziehung, um die seismische Amplitudenabnahme mit der Entfernung zu modellieren. Basierend auf dieser Funktion ist das Verhältnis des Abstands zweier seismischer Stationen zur seismischen Quelle eindeutig durch das Verhältnis der maximalen Amplituden, die an den beiden Stationen gemessen wurden. Die Loci aller Punkte mit einem konstanten Entfernungsverhältnis ist als Apolloniuskreis in 2D, und als Kugel mit dem Mittelpunkt und Radius des Appoloniuskreises in 3D bekannt. Die in diesem Artikel beschriebene graphische Lokalisierungsmethode berücksichtigt die kreisförmigen Schnittlinien dieser Kugeln mit horizontalen Ebenen, vorzugsweise auf der Höhel des Quellpunktes. Die Daten eines seismischen Netzwerks bestehen aus low-cost Sensoren im südlichen Wiener Becken werden für die Demonstration des Anwendungspotentials dieser Methode herangezogen.
Auszug von Bildern des Artikels
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