Das Gebiet des MSS Netzwerks
Messgebiet
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Das Wiener Becken ist ein gut untersuchtes Beispiel für ein Pull-Apart Becken. Abbildung 1 zeigt die Region des MSS Netzwerks im südlichen Wiener Becken mit charakteristischen geologischen Einheiten und den Erdbeben seit 1200 AD. Das Becken entstand durch die laterale Extrusion des östlichsten Teils der Ostalpen während des Miozäns. Als bestimmendes Element dieser lateralen Extrusion wird die Öffnung des pannonischen Raums innerhalb des Karbatenbogens angeführt [1]. Der Beckenuntergrund erreicht eine maximale Tiefe von 6 km. Es ist vom Austroalpinen Kristallin, den Nördlichen Kalkalpen und Flysch umgeben.
Die Vienna Basin Transfere Fault (VBTF), eine strike Slip-Verwerfung, entspricht der süd-östlichen Grenze des Pull-Apart Beckens. Sie ist noch immer aktiv und stellt den hauptsächlichen tektonischen Prozess der Seismizität in dieser Region dar.
Im Erdbebenkatalog der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik wurden seit 1200 AD wurden in der Region des südlichen Wiener Beckens ungefähr 460 Erdbeben als gefühlte Erdbeben dokumentiert und entsprechend der Europäischen Makroseismischen Skala (EMS-98) klassifiziert. Die höchsten epizentralen Intensitäten (I) wurden für die Beben in Schwadorf (I = 8, 8. Oktober 1927) und Seebenstein (I = 7-8, 16. April 1972) bestimmt.
Das Kartenmaterial zu seismischen Gefährdung in Europa basiert auf Daten der European Facilities for Earthquake Hazard and Risk [2].
Bibliografie
- R. Berka, „Zur Geologie der großen Beckengebiete des Ostalpenraumes“, Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt, Bd. 64, S. 71–141, Dez. 2015.
- Giardini et.al., „Seismic Hazard Harmonization in Europe (SHARE): Online Data Resource“, 2013.http://doi.org/10.12686/SED-00000001-SHARE http://www.efehr.org/en/Documentation/specific-hazard-models/europe/overview/
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"Messgebiet", MSS Team, 2024-01-05, www.macroseismicsensor.at, lizensiert unter CC BY-SA 4.0